Wasserschloss Raesfeld. Fotos: Otmar Steinbicker

Raesfeld

Hauptsehenswürdigkeit ist das Wasserschloss Raesfeld mit der Schlosskapelle St. Sebastian.

Erste Urkunden berichten aus den Jahren 1166 bis 1173 von einem Edelherren Rabado von dem Berge, der in Raesfeld die ersten Steine für seine Burg in den nassen Sumpf legte. Ein gefürchteter Raubritter war im 16. Jahrhundert Johann von Raesfeld. Der Fürstbischof Otto von Münster bezeichnete ihn als Straßenräuber und ein Zeitgenosse schrieb: "Er schinderte die Straße und nahm viel Gut den Kaufleuten, ihr Gewand und Geld und ihre Taschen, und förderte es auf sein Haus. Nach dem Dreißigjährigen Krieg ließ Reichsgraf Alexander II. von Velen, der als Heerführer der kaiserlichen Liga zu Gut und Geld gekommen war, Raesfeld zu einer großartigen Residenzanlage ausbauen, die einmal Mittelpunkt eines von ihm angestrebten Fürstentums werden sollte. Hier empfing er u.a. den Bischof von Straßburg und den Kurfürsten von Brandenburg mit seinem Gefolge.

Nach dem Tode Alexander II. im Oktober 1675 begann für das Adelsgeschlecht und ihr Schloss der Niedergang. Von der 1643-58 errichteten vierflügeligen Anlage sind heute nur noch der West- und der Nordflügel erhalten. Weithin sichtbar ist der fünfstöckige Turm, mit seiner steil in die Höhe steigenden Haube, die treffend als „ein zu Stein gewordener Trompetenstoß“ beschrieben wurde. Die doppeltürmige Schlosskapelle vereinigt gotische Stilelemente mit denen des Barock und der Renaissance. Im Inneren befindet sich ein sehenswerter Barockaltar, das Grabmal Alexander II. und das "Bleierne Herz“.

Vorburg von Schloss Raesfeld

Heute ist Schloss Raesfeld Eigentum der sieben Handwerkskammern Nordrhein-Westfalens sowie des Westdeutschen Handwerkskammertags. Das Hauptschloss ist seit 1952 Sitz der Weiterbildungseinrichtung Akademie des Handwerks.

Der angrenzende Tiergarten stammt aus der Zeit der Renaissance. Ein Besucher- und Informationszentrum zeigt dazu eine natur- und kulturhistorische Dauerausstellung. Der Tiergarten ist Teil des European Garden Heritage Network.

Im Ortsteil Erle steht eine Turmwindmühle aus dem Jahre 1848 sowie eine der ältesten Eichen Deutschlands. Die „Femeiche“ ist vermutlich zwischen 600 und 850 Jahre alt

Raesfeld liegt ebenfalls direkt an der „100-Schlösser-Route“, der mit rund 2000 Kilometern größten Radwanderroute Deutschlands.

Reisemobilstellplatz in Raesfeld

Stellplatz „Graf Alexander“ in Raesfeld

Der ruhig und idyllisch gelegene Stellplatz bietet Platz für 8 Mobile. Der Untergrund ist eben und besteht aus geschottertem Rasen.

Die Parkgebühr beträgt 8 Euro pro Tag. Frischwasser und Strom kosten jeweils 1 Euro. Die Abwasserentsorgung ist kostenlos. Sanitäre Anlagen mit Toiletten und Dusche stehen ebenfalls kostenlos zur verfügung.

Die maximale Aufenthaltsdauer ist auf 2 Nächte begrenzt.

Nur wenige hundert Meter sind es vom Stellplatz bis zum nahe dem Wasserschloss Raesfeld

Adresse: Südring

GPS-Koordinaten: 51°45’55.50“ Nord, 6°49’53“ Ost

Dezimal: 51.7654167 Nord, 6.8313888 Ost

Anreise: A 31 Bottrop - Emden bis zur Abfahrt 37 (Schermbeck). Dort nach links auf die B 58 in Richtung Haltern und nach 300 Metern nach links auf die B224 in Richtung Borken/Raesfeld. In Raesfeld ist der Stellplatz ab dem Kreisverkehr (3. Ausfahrt) ausgeschildert.

Weitere Informationen: Tourist-Info im Naturparkhaus https://www.raesfeld.de, E-Mail tourist-info@raesfeld.de , Telefon 02865/ 6 09 10

Reisemobilstellplatz

Südring

Übernachtung 8 €, Wasser, Strom je 2 €.

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