Ausflugsziel: Das nur wenige Kilometer entfernte Kloster Kamp. Fotos: Otmar Steinbicker

Rheurdt

Sanft ansteigende, zum Teil bewaldete Höhenzüge im Westen, waldumschlossene Wiesen und ehemalige Torfkuhlen prägen die Landschaft der Gemeinde Rheurdt.

Windmühle in Rheurdt

Die Turmwindmühle am Sankt Nikolausweg unmittelbar am Reisemobilstellplatz wurde 1880 als Nachfolgebau früherer hölzerner Mühlenbauten errichtet und bis etwa 1918 betrieben. Ende der 1920er Jahre war die Mühle dem Verfall preisgegeben. Zwischen 1984 bis 1990 wurde die Mühle wieder nach historischem Vorbild renoviert. Sie ist jedoch nicht funktionsfähig. Ihre Flügel stehen in „Feierabendstellung.“

Ausflugsziel Kloster Kamp

Absolut lohnenswert ist ein Ausflug mit dem Reisemobil oder mit dem Fahrrad zum Kloster Kamp in Kamp-Lintfort.

Die Abtei wurde 1123 als erstes Zisterzienserkloster im deutschsprachigen Raum durch zwölf Mönche aus dem lothringischen Kloster Morimond gegründet. Ihrer Losung "ora et labora" (bete und arbeite) folgend, entwickelten die Mönche die Landwirtschaft und lehrten die Bauern der Umgebung neue Arbeitsmethoden.

Vom Kloster Kamp gingen 15 Tochtergründungen direkt aus. Auf dem Höhepunkt standen 60 Klöster und weitere 24 Nonnenklöster unter direkter Aufsicht der Kamper Äbte. Im Kloster ist seit 2003 ein Geistliches und Kulturelles Zentrum eingerichtet. Dort finden Besinnungstage und Kontemplation statt. Ein Klostercafé im ehemaligen Refektorium und ein Klosterladen in der ehemaligen Rekreation laden zum Verweilen ein. In einer der beiden Orangerien der Klosteranlage finden im Sommer Kunstausstellungen statt.

Im 17. Jahrhundert wurde ein Neubau der Klosterkirche errichtet. Die beiden barocken Zwiebeltürme an der Ostwand sind für eine Zisterzienserkirche untypisch. Vom ehemaligen Kloster sind neben der Kirche nur zwei weitere Gebäude erhalten geblieben. Im Agathastift befindet sich das Museum Kloster Kamp, in dem viele Gegenstände aus der Geschichte des Klosters ausgestellt sind. Kostbarstes Ausstellungsstück ist das Kamper Antependium, ein Altarvorhang aus dem 14. Jahrhundert.

Der prachtvolle barocke Terrassengarten, am Südhang des Kamper Berges gelegen, wurde ursprünglich nach dem Dreißigjährigen Krieg angelegt und in den 1980er Jahren nach einem alten Kupferstich rekonstruiert.

Die Gartenanlage von Kloster Kamp weist eine bemerkenswerte Ähnlichkeit mit der von Schloss Sanssouci in Potsdam auf. Als 1740 in Kamp mit dem Bau der Gartenanlagen begonnen wurde, bereiste der junge Preußenkönig Friedrich der Große den Niederrhein, um sich auf Schloss Moyland mit Voltaire zu treffen. Auf dem Weg fuhr er am Kamper Terrassengarten vorbei und entwarf daraufhin den Plan von Sanssouci.

Reisemobilstellplatz in Rheurdt

Wohnmobilpark

Wohnmobilpark

Der großzügig angelegte, sehr ruhig im Grünen gelegene Stellplatz für 21 Mobile erstreckt sich unterhalb der Windmühle. Ein Hallenbad ist 50 Meter entfernt, der Ortskern 500 Meter.

Die Übernachtung kostet 7 Euro inklusive Ver- und Entsorgung, Strom 3 Euro pro Tag.

Der Untergrund ist geschottert und eben. Die einzelnen Stellflächen sind parzelliert und haben eine Größe von ca. 80 Quadtratmetern.

Ein überdachter Grillplatz mit Holzhütte steht am Platz zur Verfügung.

Adresse: St. Nikolausweg 15

GPS-Koordinaten: 51°27’49.5“ Nord, 6°28’6“ Ost

Dezimal: 51.46375 Nord, 6.4683333 Ost

Anreise: Autobahn A 57 (Köln - Nimwegen), Abfahrt 9 (Moers-Hülsdonk, auf der Geldernsche Straße in Richtung Rheurdt, dann links auf die B 510, und nach links nach Rheurdt, am Ortsende hinter der Sparkasse nach rechts in den St. Nikolausweg.

Weitere Informationen: Familie Lotz www.wohnmobilpark-lotz.de, E-Mail info@wohnmobilpark-lotz.de, Telefon 0177 / 6 31 09 90

Reisemobilstellplatz

Wohnmobilpark

Übernachtung 7 € inklusive Ver- und Entsorgung Strom 3 €

mehr