Zitadelle Wesel. Fotos: Otmar Steinbicker

Wesel

Der Charakter der Stadt war über drei Jahrhunderte durch Militär geprägt. So errichteten im Verlaufe des Achtzigjährigen Krieges der Niederlande gegen die spanische Herrschaft 1568-1648 beide Kriegsparteien Festungsanlagen in der Stadt. Ein weiterer Ausbau erfolgte während der Besetzung durch französische Truppen Ludwigs XIV. in den Jahren 1672-1679. Ab 1681 bauten dann die Preußen Wesel zu einer bedeutenden Festung aus, die noch im 19. Jahrhundert weitgehend modernisiert wurde, so dass z.B. durch Außenforts nun auch die strategisch wichtig gewordenen Eisenbahnlinien und Rheinbrücken gesichert wurden. Erst um die Wende zum 20. Jahrhundert hatten die alten Festungsbauten angesichts der waffentechnischen Entwicklungen an Bedeutung verloren und wurden teilweise beseitigt.

Ehemalige Bäckerei der Zitadelle

Die nach Plänen von Johan de Corbin zwischen 1688 und 1722 erbaute Zitadelle mit fünf Bastionen und umfangreichen Vorwerken wurde nach dem ersten Weltkrieg weitgehend geschleift. Erhalten blieben u.a. die Haupttoranlage von 1718, das ehemalige Offiziersgefängnis, die Garnisonsbäckerei und eine Kaserne aus dem Jahre 1809.

Im ehemaligen „Körnermagazin“ der Zitadelle ist heute das LVR-Niederrheinmuseum Wesel. Aus dem ehemaligen Preußen Museum wurde nach Übernahme durch den Landschaftsverband Rheinland und einem dreijährigen Umbau das neue Ausstellungshaus für niederrheinische Geschichte.

Wahrzeichen der Stadt Wesel ist das historische Rathaus am Großen Markt. Das spätgotische Gebäude wurde Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet und 1698/1700 erweitert. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde 2011 die Fassade rekonstruiert.

Der ebenfalls spätgotische Willibrordi-Dom wurde von 1498 bis 1540 als Basilika mit fünf Kirchenschiffen erbaut.

Das Berliner Tor wurde in den Jahren 1718-22 von Jean de Bodt als Hauptzugang durch den Festungsgürtel zur Stadt Wesel erbaut. Nach Kriegsschäden blieb der einstmals reiche Figurenschmuck nur auf der der Stadt abgewandten Seite weitgehend erhalten.

Reisemobilstellplatz in Wesel

Römerwardt

Der ruhige und beliebte Stellplatz für 43 Mobile im Erholungsgebiet der Weseler Rheinaue.

Die Übernachtung kostet 9 Euro inklusive Entsorgung, Wasser (ca. 80 Ltr) und Strom (1,5 kW)

Der Untergrund besteht aus Rasen und Schotterrasen und ist eben.

In unmittelbarer Umgebung befinden sich die Rheinpromenade, das Freibad, ein Minigolfplatz, der Auesee, der Yachthafen sowie ein Hundeauslaufplatz.

Adresse: Rheinpromenade

GPS-Koordinaten: 51°39’37“ Nord, 06°35’34“ Ost

Dezimal: 51.6602778 Nord, 6.592777 Ost

Anreise: Autobahn A 3 Oberhausen-Arnheim, Abfahrt 6 (Wesel), auf der B 58 nach Wesel, an der Zitadelle nach rechts auf die B 8 und nach links ain die Fischertorstraße.

Weitere Informationen: Stadtinformation / Weseler Verkehrsverein e.V. www.wesel.de/, E-Mail stadtinformation@weselmarketing.de, Telefon 0281/ 2 44 98

Reisemobilstellplatz

Römerwardt

Übernachtung 9 €, Wasser und Strom gegen Gebühr.

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