Xanten
2000 Jahre Geschichte prägen das Bild der Stadt und ihrer Umgebung. Vom römischen Militärlager bei Birten über die zivile römische Siedlung Colonia Ulpia Traiana bis zur mittelalterlichen Stadt sind in Xanten überaus reiche historische Zeugnisse erhalten geblieben.
Um das Jahr 100 bauten die Römer nahe dem heutigen Xanten die Stadt „Colonia Ulpia Traiana“, nach der „Colonia Claudia Ara Agrippinensium“, dem heutigen Köln, die zweitgrößte römische Zivilsiedlung in der Provinz Niedergermanien. Im Mittelalter wurde die römische Stadt als Steinbruch genutzt, jedoch nicht überbaut.
Seit den 1970er Jahren wurden Fundamente römischer Bauten freigelegt und auf den alten Grundmauern Gebäude rekonstruiert. Das Gelände wurde als Freilichtmuseum Archäologischer Park Xanten (APX) nach und nach ausgebaut. Errichtet wurde das Amphitheater, ein Teil der Stadtmauer, das Nordtor, das Hafentor, Brunnen und Bäder, eine römische Herberge mit anschließender Thermenanlage, sowie die Ruine des Hafentempels.
Das LVR-RömerMuseum bietet darüber hinaus vertiefte Einblicke in die 400-jährige römische Geschichte Xantens vom Heerlager der ersten Legionen über die Entstehung der Stadt bis zum Untergang in der Spätantike.
Auf den Freilichtbühnen des Archäologischer Parks finden zwischen Juni bis August die Xantener Sommerfestspiele mit Aufführungen von Musicals und Opern statt.
Aus der mittelalterlichen Blütezeit Xantens stammt die Stiftskirche St. Viktor. Ihre beiden staufischen Türme der Westfassade stammen noch vom Vorgängerbau, der ab 1263 durch einen gotischen Neubau ersetzt wurde. Die unterschiedlichen Stilepochen in der rund 350jährigen Bauzeit lassen sich gut auf der Südseite ablesen. Seinen Namen verdankt der Dom St. Viktor dem Märtyrer und Angehörigen der Thebäischen Legion Viktor von Xanten, der im 4. Jahrhundert im Amphitheater von Vetera nahe dem heutigen Birten hingerichtet worden sein soll. Über einer der kleineren Kirchentüren steht die Aufschrift „Ad sanctos martyres“ (Zu den heiligen Märtyrern). Aus dem Begriff "Ad sanctos" wurde der Name Xanten.
Die Innenausstattung der Kirche zeigt den Wohlstand des Stiftes und der Stadt in der Zeit des späten 15. bis frühen 16. Jahrhunderts. Zu den herausragenden Kunstgegenständen zählt der 1529-49 gefertigte Hochaltar mit den Reliquienbüsten und Schnitzarbeiten von Heinrich Douvermann sowie Arnt van Tricht und den Flügelgemälden von Barthel Bruyn d. Ä. Der Marienaltar von Heinrich Douvermann (um 1535) mit seinen aus Eichenholz gearbeiteten Szenen des Marienlebens und das Rankenwerk der Wurzel Jesse in der Predella - dem Sockel eines Altaraufsatzes - gehören ebenfalls zu den Meisterwerken spätgotischer Holzschnitzkunst.
Die Kriemhildmühle, eine historische Windmühle wurde am Ende des 14. Jahrhunderts als Wach- und Wehrturm und damit als Teil der Xantener Stadtbefestigung errichtet. Im 18. Jahrhundert wurde sie Nachtwächterturm bezeichnet, da dort die Nachtwächter der Stadt stationiert waren.
Seit 1992 wird in der Mühle wieder täglich Mehl gemahlen und Brot gebacken, das vor Ort zum Kauf angeboten wird. Die Mühle kann während der Öffnungszeiten besichtigt werden.
Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung blieb auch das Klever Tor, eine mächtige Doppeltoranlage aus dem Jahre 1393 erhalten. Zwei Rundtürme flankieren die erste Toröffnung auf der Feldseite. Eine brückenartige Zufahrt führt zum dreigeschossigen Haupttor.
Nordwestlich der Stadt erstreckt sich das weitläufige Naherholungszentrum Freizeitzentrum Xanten (FZX). Dazu gehören die beiden Seen Xantener Nordsee und der Xantener Südsee, dem Nibelungenbad, Freizeithäfen, eine Wasserski-Anlage und ein Hochseilgarten.
Zwischen dem linksrheinischen Xanten und dem rechtsrheinischen Wesel liegt das Naturschutzgebiet Bislicher Insel. Die Auenlandschaft ist eines der wichtigsten Winterquartieren arktischer Gänse. Auch eine Biber-Population ist dort zuhause.
Weitere Informationen: Tourist Information Xanten GmbH (TIX) www.xanten.de, E-Mail info@xanten.de, Telefon 02801/ 77 22 00
Reisemobilstellplätze in Xanten
WoMoPark
Der großzügig angelegte Stellplatz für 70 Mobile bietet parzellierte Flächen von 60 bis 70 Quadratmetern und verfügt über einen neu errichteten Sanitärbereich. Der Stellplatz ist circa 700 Meter vom Stadtkern entfernt. Direkt am Platz befindet sich eine „Wellness-Oase“ mit Sauna und Salzgrotte. Angeboten werden dort auch Massagen. Ein zusätzlicher Platz fasst weitere 30 Mobile.
Die Übernachtung kostet 11 Euro pro Mobil plus 1,50 Euro (Kurtaxe) pro Person. Dafür gibt es einen Verzehrgutschein in Höhe von 2 Euro sowie 20 Prozent Rabatt auf Wellness-Leistungen. Ver- und Entsorgung ist inklusive, Strom kostet 3,50 Euro pro Tag, Dusche und WC: 1,75 pro Person.
Der Untergrund besteht aus Schotterrasen und ist leicht geneigt. Gegebenenfalls empfiehlt sich ein Ausrichten des Mobile mit Unterlegkeilen.
Zu den weiteren Angeboten gehört ein Grillplatz, ein Kiosk sowie Fahrradverleih. An den Wochenenden gibt es einen Brötchenservice.
Adresse: Fürstenberg 6
GPS-Koordinaten: 51°39’17“ Nord, 6°27'47“ Ost
Dezimal: 51.6547222 Nord, 6.4630555 Ost
Anreise: Autobahn A 57 Köln – Nimwegen, Ausfahrt 6 (Alpen), auf der B 58 in Richtung Wesel, später nach links uf der B7 nach Xanten. AmOrtsanfang nach links auf den Augustusring und nach links in die Straße "Fürstenberg".
Weitere Informationen: WoMoPark Xanten www.womopark-xanten.de, E-Mail post@womopark-xanten.de, Telefon 0176/ 10 05 83 70
Campingplatz Kerstgenshof
Im Nachbarort Sonsbeck bietet 6 km von Xanten entfernt der Campingplatz Kerstgenshof 10 Stellplätze vor der Schranke. Die durch kleine Hecken parzellierten Plätze haben eine Größe von 50 bis 60 Quadratmetern. Tische und Bänke sind fest montiert. Stromanschlüsse sind vorhanden, teilweise auch Wasser- und Abwasseranschlüsse.
Die Übernachtung kostet pro Mobil inklusive 2 Personen je nach Saison 15-17 Euro. Strom 3 Euro, Nutzung des Santärhauses 2 Euro.
Der Untergrund besteht aus Schotterrasen und ist eben.
Darüberhinaus wird für die Zeit zwischen 20 und 10 Uhr Reisemobil-Übernachtungsplätze vor der Schranke angeboten. Stromsäulen sind vorhanden.
Die Übernachtung kostet 9,50 Euro pro Mobil, Strom 0,50 Euro (KWh).
Der Untergrund besteht aus Rasengitter und ist eben.
Adresse: Marienbaumer Straße 158, Sonsbeck
GPS-Koordinaten: 51.6597222“ Nord, 6°22'22“ Ost
Dezimal: 51.6547222 Nord, 6.372777 Ost
Anreise: Autobahn A 57 Köln – Nimwegen, Ausfahrt 6 (Alpen), auf der B 58 in Richtung Wesel, später nach links uf der B7 nach Xanten. AmOrtsanfang nach links auf den Augustusring und später nach rechts in die Marienbaumer Straße.
Weitere Informationen: Campingpark Kerstgenshof www.kerstgenshof.de, E-Mail info@kerstgenshof.de, Telefon 02801/ 43 08