Burg Hülshoff, die Geburtsstätte der Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff. Fotos: Otmar Steinbicker

Havixbeck

Inmitten der Baumberge, einer der schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften des Münsterlandes und zugleich unweit der Stadt Münster liegen die Gemeinde Havixbeck.

Bedeutendste Sehenswürdigkeit ist Burg Hülshoff, der Geburtsstätte der westfälischen Dichterin Annette von Droste zu Hülshoff. Am 10. Januar 1797 wurde sie hier geboren und verbrachte 29 Jahre ihres Lebens. Danach siedelte sie mit ihrer Mutter und ihrer Schwester in das nahe Rüschhaus über, ehe sie 1846 ihre Heimat in Richtung Meersburg verließ.

Die Wasserburg Hülshoff wurde um 1540-1545 von Heinrich I. von Droste zu Hülshoff als geschlossene Renaissanceanlage in typisch münsterländischem Stil mit hohen Dreistaffelgiebeln gebaut. Sie steht auf zwei Inseln, die durch eine Brücke verbunden sind. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde die Anlage barockisiert und erweitert.

Das Droste-Museum im Erdgeschoss des Haupthauses gewährt Einblick in ihr Leben und Werk und darüber hinaus in das Münsterländer Adelsleben zur Zeit des Klassizismus und des Biedermeier.

Haus Havixbeck

Namensgebung für den Ort war jedoch nicht Burg Hülshoff, sondern Haus Havixbeck. Die eindrucksvolle dreiflügelige Schlossanlage aus Baumberger Sandstein ist ein Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert. Zu bewundern ist sie leider nur aus respektvollem Abstand vom Tor aus. Es wird seit 1601 von der Familie von Twickel bewohnt. Umgeben ist das Schloss von einem großen englischen Landschaftspark.

Sehenswert im Ortskern ist die Pfarrkirche St. Dionysius. Die hochgotische, dreijochige Hallenkirche wurde aus Sandsteinquadern errichtet. Ihr Westturm stammt aus dem 12. Jahrhundert, das Langhaus aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, die Sakristei von Anfang des 15. Jahrhunderts. Die Kirche birgt ein Sakramentshäuschen aus der Zeit um 1450, eine spätgotische Steinkanzel und ein Relief der Beweinung Christi aus dem Jahr 1522. Auf dem Kirchplatz befindet sich eine "Pestkapelle" aus dem Jahr 1664.

Dem Baumberger Sandstein, aus dem Haus Havixbeck, das historische Rathaus in Münster und weitere Gebäude errichtet wurden, ist ein eigenes Museum gewidmet. Gezeigt werden die Geschichte des Sandsteinabbaus, die mühevolle Arbeit und die typischen Steinmetz-Werkzeuge sowie Endprodukte, die von einfachen Kaminteilen bis hin zu filigranen Altarverzierungen reichen. Standort des Museums ist der denkmalgeschützte Hof Rabert, dessen unterschiedliche Bauteile zwischen dem 18. und 20. Jahrhundert entstanden.

Stapels Mühle

Nördlich vom Ortskern finden Radler Haus Stapel. Die durch ihre barocke Eleganz beeindruckende Vorburg wurde 1719 von einem Wiener Baumeister geschaffen. Einer ganz anderen Stilepoche entstammt das langgestreckte Herrenhaus. Ernst Konstantin von Droste-Hülshoff, 801 in den Besitz von Haus Stapel gekommen, ließ das geräumige Gebäude 1819-1827 bauen, um Wohnraum für seine 22 unverheiratet gebliebenen Kinder zu schaffen.Nur wenige hundert Meter entfernt steht die Stapelsmühle, eine romantisch gelegene Wassermühle.

Reisemobilstellplatz in Havixbeck

Der Stellplatz für 8 Mobile bis 7 Meter Länge am Freibad ist sehr ruhig gelegen. Die für Reisemobile reservierten Plätze sind markiert.

Der Untergrund ist gepflastert und leicht abschüssig. Ein Ausreichten mit Keilen ist zu empfehlen.

Die Übernachtung ist kostenlos. Frischwasser: 1 Euro Strom: 0,50 Euro kW/h, Entsorgung kostenlos.

Adresse: Kardinal-von-Hartmann-Straße

GPS-Koordinaten: 51°58’32.50“ Nord, 7°25’16.30“ Ost

Dezimal: 51.9756944 Nord, 7.4211944 Ost

Anreise: A 43 Münster–Wuppertal, Ausfahrt 3 Senden. Weiter nach Havixbeck. Im Ortszentrum der Beschilderung zum Freibad nach rechts folgen.

Weitere Informationen: Gemeinde Havixbeck www.havixbeck.de, E-Mail gemeinde@havixbeck.de, Telefon 02507/ 3 30

Reisemobilstellplatz

Am Freibad

Übernachtung gratis, Wasser und Strom gegen Gebühr.

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