Großheide

Kirche in Arle. Fotos: Otmar Stenbicker

Das Gemeindegebiet ist im äußersten Südosten vom Berumerfehner Moor geprägt, das in Teilen dem Naturschutzgebiet Ewiges Meer rund um den gleichnamigen größten Hochmoorsee Deutschlands angehört. Der namensgebende Ortsteil Berumerfehn ist die einzige Fehnsiedlung im Norderland und die nordwestlichste der Bundesrepublik. Zu den kulturellen Sehenswürdigkeiten gehört neben zwei historischen Windmühlen die um 1200 entstandene Bonifatius-Kirche im Ortsteil Arle. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteils Großheide stammt aus dem Jahre 1552.

Der Ortsteil Berumerfehn entstand, als Bürger aus Norden und Hage am Ende des 18. Jahrhunderts eine Fehnkolonie gründeten, um die Stadt Norden mit Brenntorf zu versorgen. 1794 wurde mit dem Bau des Berumerfehnkanals begonnen.

Die Rote Mühle am Rande des Ortsteils Berumerfehn, ein zweistöckiger

Galerieholländer, wurde 1937 von Carolinensiel hierher versetzt. Zuvor hatte an gleicher Stelle ein Erdholländer gestanden. Seit 1983 betreut der „Verein zur Erhaltung der Mühle in Berumerfehn“ das historische Bauwerk.

Das Wald- und Moormuseum Berumerfehn ist in der ehemaligen Dorfschule am Rande des Hochmoores und direkt am Berumerfehner Wald untergebracht. Gezeigt wird eine heimatkundliche Sammlung, in der die Besiedlung des Berumerfehner Moores, der Naturraum Hochmoor mit seiner Tier- und Pflanzenwelt und der Lebensraum Wald dargestellt werden. Der Eintritt ist frei.

Von einem Anlegesteg in der Nähe des Kompaniehauses können Besucher im Sommer mit einem Torfkahn die Mittelwieke, einen noch bestehenden Teil des Kanalnetzes der Torfschiffer, erkunden.

In der Ortschaft Südcoldinne steht die Tjaden-Mühle , ein kleiner Erdholländer aus dem Jahre 1922. Der letzte Müller, Hermann Tjaden, hielt die Mühle bis zu seinem Tode 1975 in Betrieb. 1976 kaufte die Gemeinde Großheide die bereits vom Verfall gezeichnete Mühle und ließ sie bis 1982 vollständig renovieren.

Reisemobilstellplatz in Großheide

Berumerfehner Wald

Reisemobil-Stellplatz in Großheide

Der Stellplatz für 4 Mobile befindet sich nahe dem Hotel-Restaurant „Kompagniehaus“ und dem Wald- und Moormuseum.

Der Untergrund ist eben und befestigt.

Die Übernachtung ist kostenlos. Ver-und Entsorgung sind am Stellplatz nicht möglich.

Der Stellplatz bietet sich für Spaziergänge durch den Berumerfehner Wald und als Ausgangspunkt für ausgiebige Radtouren durch die ostfriesische Landschaft an.

Adresse: Kirchweg 1, 26532 Großheide

GPS-Koordinaten: 53°33’41“ Nord, 07°20’51“ Ost

Dezimal: 53.5613889 Nord, 7.3475 Ost

Weitere Informationen: Gemeinde Großheide www.grossheide.de, E-Mail gemeinde@grossheide.de, Telefon 04936/ 9 18 90

Galerieholländer-Windmühle in Logabirum. Fotos: Otmar Steinbicker

Mit Reisemobil, Fahrrad und Kanu Ostfriesland entdecken

Der beliebten Ferienregion im Nordwesten nähern wir uns über die Autobahn A 31, die gerne auch als „Ostfriesenspieß“ bezeichnet. Vom Ruhrgebiet aus führt sie durchs Münsterland und die ehemaligen Moore des Emslands nach Norden. Wir nehmen die letzte Ausfahrt vor der Ems und orientieren uns in Richtung Jemgum. Der Kirchturm, den wir im Vorbeifahren sehen, wirkt mit Kreuz und Schiff als Wetterfahne eher wie ein Leuchtturm. Das passt in dieses von der Schifffahrt und von der Auseinandersetzung mit dem Meer im Zuge der Landgewinnung geprägte Rheiderland. Aufgrund seiner etwas abgeschiedenen Lage zwischen Ems und der Meeresbucht Dollart und den angrenzenden Niederlanden hat es als „Endje van de Welt“ seine Eigenart über die Jahrhunderte bewahren können.

Idyllle in Ditzum

Erstes Ziel ist der kleine Fischerhafen Ditzum, ein idyllisches kleines Örtchen, das einst auf einer Warft, einem künstlich aufgeworfenen Hügel errichtet wurde, um Sturmfluten zu trotzen. Eine stolze Windmühle, eine romanische Kirche und auch hier ein Kirchturm in Form eines Leuchtturms bilden ein reizvolles Ensemble.

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Berumerfehner Wald

Übernachtung kostenlos, keine Ver-und Entsorgung.

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