Der mittelalterliche Ortskern von Saint Émilion. Fotos: Otmar Steinbicker

Saint-Émilion

Der Ort gehört zu den bekanntesten Weinbaugebieten Frankreichs. Der mittelalterliche Ortskern und das Weinbaugebiet Saint-Émilion (AOC) gehören seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Saint Émilion kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Prähistorische Funde belegen eine lange menschliche Besiedlung. Den Weinbau, der den Ort berühmt machen sollte, brachten die Römer mit. Der Ortsname geht auf den heiligen Aemilianus (Emilion) zurück, der sich im 8. Jahrhundert als Einsiedler im Wald von Combes niederließ und als wundertätig galt. Sein Grab wurde zum Pilgerort. Im 12. Jahrhundert entstanden Benediktiner- und Augustinerklöster um die herum sich der Ort entwickelte. Den Hundertjährigen Krieg (1337–1453) überstand Saint Émilion unversehrt, erst die Hugenottenkriege (1562–1598) brachten Zerstörungen mit sich.

Vom Bischofspalast (Palais des Archevêques) blieben nur einige Außenwände.

Den mittelalterlichen Ort mit mehreren erhaltenen Wohnhäusern, einer Markthalle und historischen Waschhäusern umgibt zum Teil noch eine Stadtmauer aus dem aus dem 12. und 13. Jahrhundert.

In der Mitte steht der gotische Glockenturm über der Felsenkirche, deren Inneres aus dem Kalksteinfelsen herausgehauen wurde. Eine weitere Höhle soll dem Einsiedler als Grotte gedient haben. Daneben steht die gotische Chapelle de la Trinité aus dem 13. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeit stammt die Chapelle de la Madeleine. Die Kirche Saint-Martin de Mazerat geht auf das 12. Jahrhundert zurück, ihr Vierungsturm wurde im 16. Jahrhundert umgestaltet. Vom ehemaligen Bischofspalast (Palais des Archevêques) blieben nur einige Außenwände erhalten.

Rotweinfässer im Weingut Château Arnaud de Jacquemeau in Saint Émilion.

Der Rotwein von Saint-Émilion gehört zu den Bordeaux-Weinen und gedeiht auf einer Gesamtfläche von 5400 Hektar am rechten Ufer der Dordogne. Es gibt zwei eigene AOC-Appellationen „Saint-Émilion“ und die wertvollere „Saint-Émilion Grand Cru“.

Für den Grand Cru gibt es strikte Auflagen. Es dürfen nur 40 Hektoliter pro Hektar geernet werden und der Wein muss mindestens 12 Monate reifen. Verwendet werden überwiegend die Rebsorten Merlot (60%), Cabernet Franc (30%) und Cabernet-Sauvignon (10%).

Weingut Château Arnaud de Jacquemeau

Der Wein wird am Stellplatz „frei Haus“ geliefert.

Das Château Arnaud de Jacquemeau zählt mit einer Rebfläche von fünf Hektar zu den kleineren Weingütern in Saint-Émilion. Produziert werden 190 Hektoliter, die in 180.000 Flaschen abgefüllt werden. Die Weine können Kritiker und Kenner überzeugen. Hier wird zu 85 Prozent die Rebsorte Merlot und zu 15 Prozent Malbec verwandt.

Der Rotwein von Saint-Émilion gehört zu den Bordeaux-Weinen und gedeiht auf einer Gesamtfläche von 5400 Hektar am rechten Ufer der Dordogne. Es gibt zwei eigene AOC-Appellationen „Saint-Émilion“ und die wertvollere „Saint-Émilion Grand Cru“. Für den Grand Cru gibt es strikte Auflagen. Es dürfen nur 40 Hektoliter pro Hektar geernet werden und der Wein muss mindestens 12 Monate reifen. Verwendet werden überwiegend die Rebsorten Merlot (60%), Cabernet Franc (30%) und Cabernet-Sauvignon (10%).

Die 35 Jahre alten Rebstöcke wachsen auf ton- und kalkhaltigem Boden. Grasnarben füllen die Zwischenräume der naturbelassenen Rebflächen aus, die nach den Richtlinien des ökologischen Weinbaus (Label AB – Agriculture Biologique) kultiviert werden. Auf Schädlingsbekämpfungsmittel und künstlichen Dünger wird bewusst verzichtet. Chemie ist schon seit fünf Generationen nicht eingesetzt worden.

Der Inhaber Dominique Dupuis (rechts) kontrolliert persönlich die gelesenen Trauben.

Geerntet wird in dem Familienbetrieb ausschließlich von Hand. Nachdem die Trauben während der Lese und bei der Anlieferung im Weingut mehrfach ausgewählt wurden, vergären sie in temperaturgesteuerten Inox- und Betontanks. Anschließend werden die Rotweine über zwölf Monate in Eichenholzfässern ausgebaut. 30 Prozent der Fässer sind neu, 70 Prozent sind schon einmal zur Weinproduktion verwendet worden.

Die fertigen Weine können über zehn Jahre gelagert werden, unter guten Bedingungen auch etwas länger.

Reisemobilstellplatz in Saint-Émilion

Reisemobil-Stellplatz am Château Arnaud de Jacquemeau in Saint-Émilion

Château Arnaud de Jacquemeau

Der sehr ruhige Platz eignet sich zur Übernachtung. Eine Weinprobe mit anschließendem Einkauf wird empfohlen.

Der Untergrund ist eben und grasbewachsen.

Die Übernachtung ist kostenlos, ebenso Ver- und Entsorgung sowie Strom.

Es besteht Gelegenheit zu einer kostenlosen Weinprobe und zum Weineinkauf.

Adresse: 4 Jaquemeau, 33330 Saint-Émilion, Frankreich

GPS-Koordinaten: 44°53‘57“ Nord, -0°10‘51“ West

Dezimal: 44.8991667 Nord, -0.1808333

Weitere Informationen: Château Arnaud de Jacquemeau www.arnaud-de-jacquemeau.com, Telefon 0033/5 57 24 73 09


Reisemobilstellplatz

Château Arnaud de Jacquemeau

Übernachtung kostenlos, ebenso Ver- und Entsorgung

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