Honfleur

Honfleur war über Jahrhunderte ein eher unbedeutender Hafen an der Mündung der Seine in den Ärmelkanal bis die Stadt im 19. Jahrhundert von Künstlern entdeckt wurde. Eugène Boudin, der Maler der Küstenlandschaften, wurde 1824 hier geboren und ein Museum ist ihm und seinem Schaffen gewidmet. Auch Maler wie Gustave Courbet, Alfred Sisley, Johan Barthold Jongkind, Claude Monet, Camille Pissarro, Pierre Auguste Renoir und Paul Cézanne kamen nach Honfleur.

Sie waren beeindruckt von der Szenerie am alten Hafen ( Vieux Bassin) mit seinen pittoresken, schmalen und sechs Stockwerke hohen Häusern und der Lieutenance, einem Überrest der ehemaligen Befestigungsanlage aus dem 17. Jahrhundert.

In der Altstadt ist vor allem die Kirche Sainte Catherine mit ihrem freistehenden Turm sehenswert. Sie wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts von Schiffszimmerleuten aus Holz erbaut. Ihre Dachkonstruktion gleicht Schiffsrümpfen.

Mittlerweile ist Honfleur zu einer touristischen Hochburg in der Normandie geworden. Der alte Hafen ist von Restaurants und die Altstadt von auf eine touristische Kundschaft ausgerichteten Geschäften geprägt. Von dem Versuch, die Altstadt von Honfleur mit dem Reisemobil zu befahren, ist dringend abzuraten.

Ein besonderer Tipp vor allem für Reisemobilisten ist die zwischen Stadt und Stellplatz nahe der Anlegestelle für die Hotelboote gelegene Fischhalle. Sie bietet eine reiche Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten für die Bordküche. Wer probieren möchte, kann zu günstigen Preisen eine kalte Fischplatte oder einen Meeresfrüchteteller auch in der Halle an einfachen Tischen verzehren. Selbstverständlich wird dazu ein passender Weißwein serviert.

In Sichtweite des Stellplatzes erhebt sich die 1995 eingeweihte Seinebrücke „Pont de Normandie“. Dieses kühne Bauwerk ist eine der längsten Brücken Europas. Sie verbindet Honfleur mit dem auf dem anderen Seine-Ufer gelegenen Le Havre.

Reisemobilstellplatz in Honfleur

Reisemobil-Stellplatz am Bassin de l'Est

Ein schattenloser Reisemobilstellplatz für 260 Mobile befindet sich am Bassin de l'Est und ist von der Brücke „Pont de Normandie“ kommend ausgeschildert. Der Untergrund ist teils geschottert, teils betoniert.

Die Parkgebühr für bis zu 24 Stunden beträgt 11 Euro, Ent- und Versorgung ist kostenlos. Ein Teil der Plätze verfügt über Stromanschluss, der ebenfalls im Preis inbegriffen ist.

Morgens um 9 Uhr bringt ein Bäcker frische Baguettes und Croissants.

Es empfiehlt sich, bei einem Besuch von Honfleur, direkt diesen Stellplatz anzufahren. Es gibt keine sinnvolle zentrumsnahe Alternative zum Parken!

GPS-Koordinaten: 49°25’10.30“ Nord, 0°14’31.50“ Ost

Dezimal: 49.4195278 Nord, 0.2420833 Ost

Weitere Informationen: Honfleur-Tourismus www.honfleur-tourismus.de, Telefon 0033/ 2 31 89 23 30

Benachbarte Stellplätze liegen im 3,5 Kilometer östlich gelegenen La Rivière-Saint-Sauveur und im 26 Kilometer westlich gelegenen Villers-sur-Mer.

Normandie

Von der Alabasterküste zur Halbinsel Cotentin

In Barfleur auf der Halbinsel Cotentin. Fotos: Otmar Steinbicker

Die Küste der Normandie bietet viele Reize. Die Landschaft wechselt von der malerischen Alabasterküste über die Strände der alliierten Invasion von 1944 bis zur Halbinsel Cotentin. Städte und Dörfer bieten architektonische Highlights von mittelalterlichem Fachwerk bis zur möndänen Seebäderarchitektur des 19. Jahrhunderts.

Auch für Gourmets gibt es eine Menge zu entdecken. Fisch und Meeresfrüchte bis hin zur lokalen Muschelsorte gehören dazu aber auch der Apfelschaumwein Cidre, der destillierte Calvados, leckere Bonbons und Gebäck.

Die Reportage macht Lust auf eine Entdeckungsreise und bietet darüber hinaus detaillierte Informationen zu 21 Stellplätzen entlang der Route.

Reportage