Dieppe

Dieppe, Blick vom Château. Fotos: Otmar Steinbicker

Die Stadt Dieppe ist ein bedeutender und geschichtsträchtiger See-, Fischerei- und und Fährhafen an der Alabasterküste. Bis Ende der 1970er Jahre wurden hier vor allem Bananen angelandet. Heute dient der Hafen vor allem dem Handel mit Großbritannien. Eine Autofähre wird jährlich von 250 000 Passagieren mit 120 000 Fahrzeugen genutzt. Als Fischereihafen hat sich Dieppe durch den Fang von Jakobsmuscheln einen Namen gemacht. Der Yachthafen erfreut sich großer Beliebtheit, nicht zuletzt weil er am nächsten an Paris liegt.

Als Dieppe um das Jahr 900 von Normannen besiedelt wurde, schätzten sie vor allem die Tiefe der natürlichen Hafeneinfahrt. Das englische Wort deep für „tief“ ist vom germanischen Ursprung her verwandt mit dem Stadtnamen Dieppe. Nach der Eroberung Englands durch Wilhelm den Eroberer im Jahre 1066 gewann Dieppe als Hafenstadt Bedeutung.

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurde Dieppe zum mondänen Badeort und konkurrierte mit dem englischen Seebad Brighton. Badegäste kamen mit der Bahn aus Paris und mit der Fähren von Newhaven. Als Frankreich 1936 den bezahlten Urlaub einführte, stieg die Zahl der Badegäste enorm.

Das besondere Licht an der Alabasterküste zog die Künstler an. Die Impressionisten Eugène Delacroix und Camille Pissarro entdeckten als erste Dieppe und seine Umgebung. Auch der Komponist Camille Saint-Saëns und der Schriftsteller Guy de Maupassant ließen sich von der Landschaft inspirieren.

Noch heute legt Dieppe Wert auf seinen Status als Badeort mit Strand, Thalassotheårapie, Kasino, Yachthafen, einem 18-Loch-Golfplatz und einer Pferderennbahn.

Sehenswert ist vor allem das Château, eine Burganlage aus dem Jahr 1433, in dem heute das Stadtmuseum untergebracht ist. Gezeigt werden neben einer Ausstellung zur Stadtgeschichte eine Gemäldesammlung mit Werken u.a. von Georges Braque sowie der Salon des Komponisten Camille Saint-Saëns. Obendrein bietet sich vom Château aus ein Panoramablick über die Stadt.

Die gotische Kathedrale Saint-Jacques und die Kirche Saint-Rémy aus dem 16. und 17. Jahrhundert lohnen für Kunstinteressierte den Besuch.

Das Museum „Cité de la Mer“ schließlich zeigt Aquarien und Ausstellungen über Schiffbau, Fischerei und die Geschichte der Handelsflotte.

Seit 1980 findet an der Strandpromenade von Dieppe alls zwei Jahre im Spätsommer das „Festival International de Cerf-Volant“ statt, bei dem hunderte Drachenflieger aus aller Welt typische Drachen aus ihren Ländern steigen lassen.

Reisemobilstellplätze in Dieppe

Reisemobil-Stellplatz am Boulevard du Maréchal Foch.

Ein Stellplatz befindet sich am Boulevard du Maréchal Foch. Der Stellplatz für 50 Mobile ist asphaltiert, die Plätze sind markiert.. Das Stadtzentrum ist 2 Kilometer entfernt. Der Stellplatz ist ganzjährig geöffnet.

Übernachtung inkl. E+V und Strom: 12 Euro, Bezahlung wie üblich per Kreditkarte.

GPS-Koordinaten: 49° 55' 55.94" Nord, 1° 05' 00.30" Ost

Dezimal: 49.9322056 Nord, 1.0834166 Ost

Ein weiterer Stellplatz befindet sich am Quai de la Marne

Der Stellplatz für 52 Mobile liegt direkt an der Hafeneinfahrt. Der Untergrund ist asphaltiert, die Plätze markiert. Nachts ist das Gelände beleuchtet. 12 Plätze bieten Stromversorgung, 2 Plätze sind für Behinderte reserviert. Anhänger an Mobilen sind nicht gestattet. Maximaler Aufenthalt: 48 h. Nachts ist eine Lärmbelästigung durch Fährschiffe möglich. Der Stellplatz ist ganzjährig geöffnet.

Das Stadtzentrum mit Geschäften und Gastronomie sowie der Strand sind circa einen Kilometer entfernt. Ein Bäcker bringt um 9 Uhr frisches Baguette und Croissants.

Übernachtung inkl. E+V und Strom: 12 Euro, 5 Stunden Parken (z.B. für Stadtbesichtigung): 5 Euro, Bezahlung wie üblich per Kreditkarte.

GPS-Koordinaten: 49°55°51.72 Nord, 1°05’12.59" Ost

Dezimal: 49.929656 Nord, 1.086989 Ost

Weitere Informationen: Office de Tourisme, http://de.dieppetourisme.com Telefon 0033/2 32 14 40 60

Benachbarte Stellplätze im 27 Kilometer nordöstlich gelegenen Le Tréport und im 32 Kilometer südwestlich gelegenen Saint-Valery-en-Caux.


Normandie

Von der Alabasterküste zur Halbinsel Cotentin

In Barfleur auf der Halbinsel Cotentin. Fotos: Otmar Steinbicker

Die Küste der Normandie bietet viele Reize. Die Landschaft wechselt von der malerischen Alabasterküste über die Strände der alliierten Invasion von 1944 bis zur Halbinsel Cotentin. Städte und Dörfer bieten architektonische Highlights von mittelalterlichem Fachwerk bis zur möndänen Seebäderarchitektur des 19. Jahrhunderts.

Auch für Gourmets gibt es eine Menge zu entdecken. Fisch und Meeresfrüchte bis hin zur lokalen Muschelsorte gehören dazu aber auch der Apfelschaumwein Cidre, der destillierte Calvados, leckere Bonbons und Gebäck.

Die Reportage macht Lust auf eine Entdeckungsreise und bietet darüber hinaus detaillierte Informationen zu 21 Stellplätzen entlang der Route.

Reportage

Reisemobilstellplätze

Boulevard Maréchal Foch

12 € inkl. E+V.

Quai de la Marne

12 € inkl. E+V und Strom.

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