Le Tréport

Am Ufer der Bresle in Le Tréport. Fotos: Otmar Steinbicker

Die Stadt im äußersten Norden der Küste der Normandie bietet eine spektakuläre Kulisse. Die Kreidefelswand, die sich im südlich an der Küste erhebt, ist bis zu 110 Meter hoch und damit die höchste in Europa. Es lohnt die Mühe, den steilen Weg hinaufzugehen, denn von oben eröffnet sich ein einzigartiges Panorama.

Küstenlandschaft mit Le Tréport im Vordergrund und Mers-les-Bains im Hintergrund.

Wer die Mühe scheut, kann auch mit dem neuen Schrägaufzug bis zur hoch gelegenen Wohnsiedlung hinauf fahren. Die Fahrt ist übrigens kostenlos, da der Schrägaufzug nicht aus touristischen Gründen gebaut wurde, sondern um den Bewohnern dieser Siedlung einen problemlosen Zugang zur Stadt zu ermöglichen.

Die Ursprünge dieses Vorhabens liegen weit zurück. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entdeckten die reichen Pariser Bürger die Freuden des Strandurlaubs und 1872 eröffnete die Eisenbahnlinie Paris-Le Tréport eine bequeme Anreise in nur drei Stunden. Schon um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war dort oben eine Wohnsiedlung entstanden und 1908 wurde eine Standseilbahn von der Unterstadt zur Siedlung eröffnetet. Damals träumte man von einer neuen Stadt für den Tourismus, doch dann machte der Erste Weltkrieg die kühnen Pläne zunichte und 1940 folgte die Besatzung durch Nazideutschland. Das Hotel „Trianon“ mit dem Panoramablick wurde von den Besatzern gesprengt und die „Kahlburg“, ein im Rahmen des „Atlantikwall“ als in die Felsen getriebenes Stollensystem errichtet, dass noch heute besichtigt werden kann.

In der Unterstadt sind vor allem das Seilerviertel (Quartier des Cordiers), die Kirche Saint-Jacques, die ab dem 14. Jahrhundert erbaut wurde und der Leuchtturm aus dem Jahr 1844 sehenswert.

Wer für die Küche im Reisemobil Fische und Meeresfrüchte sucht, wird einen Besuch in der städtischen Fischhalle einplanen. Wer lieber im Restaurant isst, findet entlang der Flussuferstraße eine reiche Auswahl.

Lohnenswert ist auch ein kleiner Abstecher zu Fuß über den Fluss hinweg in das alte Mers-les-Bains. An der Uferpromenade zeugen denkmalgeschützte Häuser von der Seebad-Architektur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Reisemobilstellplätze in Le Tréport

Reisemobil-Stellplatz in in der Rue Pierre Mendès France.

Der städtische Stellplatz in der Rue Pierre Mendès France nahe dem Campingplatz „Les Boucaniers“ bietet Platz für 61 Mobile. Der schattenlose Platz ist ruhig gelegen, der Untergrund ist asphaltiert und eben, die Plätze sind markiert. Picknicktische sind vorhanden, In der Saison bringt ein Bäcker morgens frische Baguettes und Coissants.

Die Übernachtung inkl. Ent- und Versorgung sowie Strom kostet 10 Euro pro Mobil. Zu Fuß sind es zehn Minuten bis zum Hafen. Der Stellplatz ist im Ort ausgeschildert.

Anfahrt: Von Abbeville auf der D 925 nach Le Tréport. Nach Überquerung des Flusses Bresle am Kreisverkehr die 1. Ausfahrt in Richtung Centre Ville und am folgenden Kreisverkehr ebenfalls die 1. Ausfahrt in Richtung Centre Ville auf die D 1915. Am folgenden Kreisverkehr die 1. Ausfahrt in Richtung "Camping Municipal Les Boucaniers". Der Stellplatz befindet sich vor dem Campingplatz.

GPS-Koordinaten: 50°3' 0" Nord, 1° 13' 48" Ost

Dezimal: 50.0594444 Nord, 1,23.4053 Ost

Ein weiterer Stellplatz für 40 Mobile befindet sich in der Oberstadt an der Rue de la Télécabine (D 126 E). Hier kostet die Übernachtung 6,20 Euro und die Ent- und Versorgung 2,40 Euro. Bezahlt wird wie üblich mit der Kreditkarte. Der Aufenthalt ist auf 48 Stunden befristet. Die Fahrt mit der Kabinenbahn des Schrägaufzuges in die Unterstadt ist kostenlos.

GPS-Koordinaten: 50°3’28“ Nord, 1°21’44“ Ost

Dezimal: 50.0577778 Nord, 1.36222222 Ost

Weitere Informationen: Le Tréport Tourisme, www.letreport-tourisme.fr/sejourner/loger/camping-cars, E-Mail contact@letreport-tourisme.fr, Telefon 0033/2 35 86 05 69

Benachbarte Stellplätze im nahen Mers-les-Bains und im 27 Kilometer südwestlich gelegenen Dieppe.


Normandie

Von der Alabasterküste zur Halbinsel Cotentin

In Barfleur auf der Halbinsel Cotentin. Fotos: Otmar Steinbicker

Die Küste der Normandie bietet viele Reize. Die Landschaft wechselt von der malerischen Alabasterküste über die Strände der alliierten Invasion von 1944 bis zur Halbinsel Cotentin. Städte und Dörfer bieten architektonische Highlights von mittelalterlichem Fachwerk bis zur möndänen Seebäderarchitektur des 19. Jahrhunderts.

Auch für Gourmets gibt es eine Menge zu entdecken. Fisch und Meeresfrüchte bis hin zur lokalen Muschelsorte gehören dazu aber auch der Apfelschaumwein Cidre, der destillierte Calvados, leckere Bonbons und Gebäck.

Die Reportage macht Lust auf eine Entdeckungsreise und bietet darüber hinaus detaillierte Informationen zu 21 Stellplätzen entlang der Route.

Reportage

Reisemobilstellplätze

Rue Pierre Mendès France.

10 € inkl. E+V. und Strom.

Rue de la Télécabine

6,20 €, E+V 2,40 €.

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